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Ziele haben unglaubliche Kraft (2)

Projektmanagement

Nachdem wir im ersten Teil uns intensiv Gedanken gemacht haben, und hoffentlich auch schriftlich fixiert haben, wollen wir uns der Dynamik dieser Ziele widmen. Bitte sage nicht, du hast nichts geschrieben. Denn das wäre wirklich wichtig. Mal eben etwas zu erzählen fällt den meisten Menschen leicht. Doch dasselbe auf Papier zu bringen erfordert viel mehr Konzentration UND es macht verwundbar, weil überprüfbar. Darum wollen wir hier die Kraft der Ziele herausarbeiten. Denn in einem jeden Ziel liegt eine enorme Energie verborgen. Das klingt zunächst magisch, doch ergibt sich dies automatisch, da wir nach Dingen suchten, die uns wirklich bewegen. Und darin liegt die Kraft. Darum auch die Schriftform. Denn wir wollen analysieren und aufdecken, was uns sonst verborgen bleiben würde.

Anmerkung: Ein Weg diese Dinge besser zu verstehen und zu dokumentieren ist OKR (Objectives Key Results). Eine Managementmethode, welche die Unternehmensziele mit den Zielen von Teams und Mitarbeitenden verbindet. Objectives and Key Results (OKR) dient der Zielsetzung, das ein klares und messbares Hauptziel (Objective) mit spezifischen, messbaren Ergebnissen (Key Results) verbindet, um Fokus, Ausrichtung und kontinuierliche Verbesserung (CSI) im gesamten Verantwortungsbereich zu fördern.

Unsere Blickrichtung (der Fokus) zählt

Was wir anschauen prägt unseren Alltag. Darum ist es wichtig uns zu fokussieren. Als Zuschauender unterliegen wir Stimmungen und unsere aktuelle Blickrichtung und Umstände beeinflussen, was wir anschauen erheblich.

Die Ausrichtung

Bei der Ausrichtung geht es nicht um uns, sondern um das „Projekt“. Was waren die Grundeinstellungen, die Annahmen und mit welchen Ressourcen wollten wir an den Start? In welcher Zeit wollten wir welches Ergebnis erreichen und messen? Und was nicht unwichtig ist: Welche anderen Ziele beeinflussen unser Ergebnis und welchen Wert haben sie im Blick auf das Gesamtziel der Organisation (Firma, Gemeinde …).

Kontinuierliche Verbesserung (CSI)

Nobody is perfect und unsere Projekte i.d.R. im Fluß, d.h. sie wandeln sich und benötigen daher ständiger Überprüfung und Korrektur. Nicht im Sinne von Kontrollwahn, sondern von erfolgreich sein wollen. Es ist weniger schlimm, als man meint, aber es ist keine Schande, wenn ein Ziel sich im Laufe der Zeit wandelt, anpaßt und eine eigene Dynamik bekommt. Continual Service Improvement (CSI) ist hier ein Weg der ständigen Anpassung. Zumindest solange dies dem übergeordneten Ziel nicht widerstrebt.

Derartige Denkweisen und Prozesse gibt es auch in anderen Systemen. So kam ich mit der ITIL V3 Zertifizierung erstmals mit diesen theoretischen Gedankengebäuden in Kontakt und finde es nun überaus bemerkenswert, wie diese Abläufe auch im Alltag und Gemeindeumfeld nützlich sein können.

Darum wollen wir unser Handeln möglichst gut anwenden und Widerstände minimieren, um dem Gesamtziel möglichst nahe zu kommen. Ja, als „Pfingstler“ glaube ich dem Heiligen Geist, daß er führen kann und will. Und er soll dies auch tun. Gerne wenden wir aber auch unseren (geheiligten?) Verstand an, um dem Ziel gerecht zu werden. Auf keinen Fall wollen wir die Kraft der Organisation oder des Verstandes gegen die Kraft des Heiligen Geistes austauschen. Geistliche Dinge können nur geistlich bewegt und erreicht werden.

Fortsetzung folgt …

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