fon : 0202 244 3002 info@efeu.org

Gottes Suche nach Arbeitern

Andachten, Nachdenkliches und Bedenkbares

»Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte« (Mt 9,38)

Über manches kommt man dann doch zum Staunen. Warum weist uns Christen Jesus selbst an, wir sollten Gott Vater (den Herrn der Ernte) selbst bitten, doch „Arbeiter in die Ernte“ zu schicken? War denn nicht die Verbindung des Sohnes zum Vater vollkommen? Braucht Jesus denn unsere Gebetsunterstützung? Was genau ist denn dabei die Rolle der Jünger (und unsere)? Liest man hier genauer, dann wirft dieser Text doch manche Fragen auf. Laß uns gemeinsam nachdenken.

Worum geht es denn?

Nun, Jesus predigte und reiste durch das Land Israel. Mit vollem Einsatz wollte Er den Menschen helfen, doch die Fülle an Nöten ließ sein „Innerstes bewegt werden“. Sein Herz war ergriffen von der Not der Menschen. Wie groß Seine Liebe zu den Menschen ist, ist und war, kann hier nur erahnt werden. Nur wer liebt kann dies ansatzweise nachempfinden. Wir sind Gott nie gleichgültig.

Und in dieses Herzensanliegen nimmt uns Jesus mit hinein. Er will sich uns anvertrauen. Wir dürfen Sein Herzensanliegen wissen und mit Ihm teilen. Jesus macht es vor, was es bedeutet ein Leiter zu sein und worum es bei unserem Auftrag geht. Anteilnahme!

Jesus ist ein Teamplayer (Er machte zu Jüngern die Jünger, die wiederum Jünger machen sollten … u.s.w.)! Die Heilstat war alleine Sein Werk. Doch die Verkündigung vom Reich Gottes war von Anfang an ein Teil des Auftrages an die Jünger (Jünger = Nachfolger/Nachahmer Jesu). Hier wurde Seine Mannschaft voll integriert.

Darum die Bitte

Gott Vater muß nicht an Seine Ernte erinnert werden. ER ist Gott. Und dennoch werden wir als Menschen udnd Jünger voll in Seine Gedankenwelt eingebunden. Gott will, daß alle Menschen gerettet werden (1.Tim.2,4) und darum sollen wir Sein Anliegen zu unserem Anliegen machen. Wir beten, was Er will, daß es geschehe. Vater unser im Himmel, DEIN Wille geschehe … ist hier keine magische Formel, sondern ein Lebensstil, der sich im Gespräch mit Gott äußert. Gebet ist keine Pflichtübung, sondern das Atmen von Seele und Geist.

Gebet ist ein Haltung, eine Lebensäußerung in der Gemeinschaft mit Gott!

Vater mach uns eins, damit die Welt erkennt, daß Du den Sohn gesandt hast.

Comments are closed.