Bin ich von der Welt oder nicht?

„Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich nicht von der Welt bin.“ Johannes 17,16

Wir müssen betrachten, was unser Herr Jesus über den Christen zu sagen hat. Das Erste, was ich hier feststelle, ist etwas Negatives. Er sagt in Johannes 17,6: „Ich habe deinen Namen geoffenbart den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast.“ Das ist nun das Erste, was der Herr über den Christen sagt. Er ist nicht von dieser Welt. In den Versen 6 bis 19 wiederholt Jesus dies viermal. Außer in Vers 6 sagt er auch in Vers 9: „Ich bitte für sie; nicht bitte ich für die Welt, sondern für die, welche du mir gegeben hast“; wiederum heißt es in Vers 14: „Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, gleichwie ich nicht von der Welt bin“; und dann in Vers 16: „Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich nicht von der Welt bin.“ Unser Herr wiederholt diesen Ausdruck immer wieder, weil er ihn uns einprägen möchte. Das Erste, was auf den Christen zutrifft, ist, dass er nicht zu dieser Welt gehört.

Im Lichte dessen ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir uns die Frage stellen: Bin ich von der Welt oder nicht? Das ist die grundlegende Unterscheidung, die sich vom Anfang bis zum Ende durch die ganze Bibel zieht. Heutzutage gibt es in der Welt nur zwei Gruppen von Menschen – solche, die von der Welt sind, und solche, die Christus angehören. Letzten Endes gibt es keine andere Trennung oder Unterscheidung, die im Vergleich dazu auch nur die geringste Relevanz oder Bedeutung hätte. Deshalb müssen die meisten von uns im Leben in dieser Welt Niederlagen erleiden – wir erkennen andere Unterschiede an, die völlig unbedeutend sind. Doch macht es, wenn wir alle einmal sterben müssen, den geringsten Unterschied, welcher politischen Partei wir angehören? Macht es etwas aus, ob wir reich oder arm, gebildet oder ungebildet sind? Es gibt nur eine grundlegende Unterscheidung, nämlich die, ob wir zur Welt oder zu Christus gehören.